Apulien, eine Region im Süden Italiens, ist bekannt für ihre atemberaubenden Landschaften, ihre reiche Geschichte und ihre köstliche Küche. Im Juli 2024 hatte ich das Glück, diese faszinierende Gegend zu erkunden. Ich möchte einige Highlights meiner Reise mit Ihnen teilen und sicherstellen, dass Sie auf Ihrer Reise durch Apulien nichts verpassen.

1. Polignano a Mare

Meine Reise durch Apulien begann in Polignano a Mare, einem malerischen Städtchen, das auf steilen Klippen über dem Adriatischen Meer thront. Die weiße Architektur der Stadt hebt sich dramatisch von dem tiefblauen Meer ab. Ein Spaziergang durch die engen Gassen von Polignano a Mare, umgeben von historischen Gebäuden, war ein unvergessliches Erlebnis. Besonders beeindruckend war der Strand Lama Monachile – eine Bucht, die von hohen Felsen umgeben ist und mit ihrem kristallklaren Wasser zum Schwimmen einlädt.

Ich hatte das Vergnügen, in einem der Restaurants am Meer frische Meeresfrüchte zu probieren, darunter das typisch apulische Crudo, eine Art italienisches Sashimi. Am Abend bot sich mir vom Klippenrand ein atemberaubender Sonnenuntergang, der den gesamten Ort in ein goldenes Licht tauchte.

2. Monopoli

Von Polignano a Mare fuhr ich weiter nach Monopoli, einem charmanten Küstenstädtchen mit einer langen Geschichte. Die Altstadt ist von einer beeindruckenden Stadtmauer umgeben, und der malerische Hafen mit seinen bunten Fischerbooten strahlt eine besondere Ruhe aus. Hier können Besucher das authentische italienische Leben hautnah erleben.

Der historische Stadtkern mit seinen engen Gassen und kleinen Plätzen lädt zu einem gemütlichen Bummel ein. Besonders begeistert war ich von der Fülle an kleinen Cafés, in denen ich typisch italienische Süßspeisen wie den in Rum getränkten Baba genießen konnte. Der Hafen von Monopoli ist der perfekte Ort, um den Tag bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.

3. Alberobello

Das nächste Highlight meiner Reise war Alberobello, berühmt für seine einzigartigen Trulli-Häuser. Diese runden, weiß getünchten Häuser mit ihren kegelförmigen Dächern sehen aus wie etwas aus einem Märchenbuch. Ein Spaziergang durch das Trulli-Viertel von Alberobello fühlte sich an, als würde man in eine andere Zeit eintauchen.

Im Trulli-Museum konnte ich mehr über die Geschichte und Bedeutung dieser ungewöhnlichen Bauten erfahren. Am Abend genoss ich in einem der traditionellen Restaurants hausgemachte apulische Gerichte, darunter Orecchiette-Nudeln und das typisch regionale Gemüse Cicoria.

4. Locorotondo

Von Alberobello aus machte ich mich auf den Weg nach Locorotondo, einem charmanten, kreisförmig angelegten Städtchen, das für seine weiß getünchten Häuser und seine idyllische Atmosphäre bekannt ist. Die Aussicht auf die umliegenden Weinberge und Olivenhaine ist atemberaubend, und die ruhige, ländliche Stimmung macht Locorotondo zu einem perfekten Ort, um dem Trubel zu entfliehen.

Besonders empfehlenswert ist ein Besuch einer der vielen Weinkellereien der Region, wo man die Gelegenheit hat, die berühmten apulischen Weine zu probieren. Die weißen Weine aus Locorotondo sind besonders erfrischend und spiegeln den sonnigen Charakter dieser Region wider.

5. Cisternino

Nächster Halt: Cisternino, ein weiteres kleines Juwel Apuliens, das für seine malerischen Gassen und charmanten weißen Häuser bekannt ist. Hier konnte ich durch die engen, gewundenen Straßen schlendern und die ruhige Atmosphäre dieses kleinen Ortes genießen.

Cisternino ist auch bekannt für seine „Bracerie“, Grillrestaurants, in denen man direkt gegrilltes Fleisch bestellen kann. Ich probierte die typischen „Bombette“, kleine Fleischröllchen, die mit Käse und Kräutern gefüllt sind – eine wahre Gaumenfreude, die man nicht verpassen sollte.

6. Ostuni

Die nächste Station auf meiner Reise war Ostuni, auch bekannt als die „Weiße Stadt“. Die Stadt thront auf einem Hügel und ist von weitem an ihren schneeweißen Häusern zu erkennen. Die engen, verwinkelten Gassen der Altstadt sind ein wahres Labyrinth, und bei einem Spaziergang durch die Stadt fühlt man sich fast wie in einem anderen Zeitalter.

Besonders beeindruckt war ich von der prächtigen Kathedrale von Ostuni, die ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur ist. Nach einem Tag voller Erkundungen gönnte ich mir in einem der zahlreichen Restaurants eine Mahlzeit mit regionalem Olivenöl und fangfrischem Fisch.

7. Private Strände in der Nähe

Neben den charmanten Städten und Dörfern gibt es in Apulien auch zahlreiche versteckte Strände, die perfekt für einen entspannten Tag am Meer sind. Besonders die privaten Strände in der Nähe von Ostuni sind ein echter Geheimtipp. Hier kann man dem Trubel entfliehen und das klare, türkisblaue Wasser in Ruhe genießen.

Ich verbrachte einen Tag an einem dieser Strände und war begeistert von der ruhigen Atmosphäre. Das warme Wasser, der feine Sand und der friedliche Ausblick auf das endlose Meer machten den Tag zu einem Highlight meiner Reise.

8. Lecce

Weiter ging es nach Lecce, der sogenannten „Florenz des Südens“. Lecce ist bekannt für seine prachtvollen Barockbauten, die der Stadt einen einzigartigen Charme verleihen. Die Basilika Santa Croce und das römische Amphitheater sind nur zwei der vielen architektonischen Highlights dieser faszinierenden Stadt.

In Lecce durfte natürlich auch die kulinarische Seite nicht zu kurz kommen. Ich probierte die typisch apulische „Puccia“, ein mit verschiedenen Füllungen belegtes Brot, das auf den Märkten und in den kleinen Bäckereien der Stadt angeboten wird. Am Abend war es besonders schön, durch die beleuchteten Gassen zu schlendern und die entspannte Atmosphäre zu genießen.

9. Otranto

Otranto, die östlichste Stadt Italiens, war der nächste Halt meiner Reise. Die Stadt liegt direkt am Adriatischen Meer und bietet eine wunderschöne Küstenlandschaft. Besonders beeindruckend ist das Castello Aragonese, eine massive Festung, die die Stadt überblickt.

Nach der Besichtigung des Schlosses entspannte ich an den Stränden von Otranto, die für ihr kristallklares Wasser und ihren feinen Sand bekannt sind. Hier kann man wunderbar schwimmen oder einfach die Aussicht genießen, während die Wellen sanft an den Strand plätschern.

10. Matera

Zum Abschluss meiner Reise in Apulien unternahm ich einen Ausflug in die benachbarte Region Basilikata, um die antike Stadt Matera zu besuchen. Matera ist für ihre Höhlensiedlungen, die sogenannten „Sassi“, berühmt und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Spaziergang durch die engen, in den Fels gehauenen Gassen der Stadt war ein unvergleichliches Erlebnis.

Die „Sassi“ sind nicht nur architektonisch beeindruckend, sondern erzählen auch eine bewegte Geschichte, die weit in die Vergangenheit reicht. Zum Abschluss meiner Reise genoss ich in einem der traditionellen Restaurants der Stadt lokale Spezialitäten und ein Glas regionalen Wein.

Apulien ist ein Reiseziel voller Entdeckungen und Erlebnisse, das sowohl kulturell als auch landschaftlich einiges zu bieten hat. Von den malerischen Küstenorten wie Polignano a Mare und Otranto über die beeindruckende Barockarchitektur in Lecce bis hin zu den einzigartigen Trulli von Alberobello – diese Region hat für jeden Reisenden etwas zu bieten. Für mich war der Juli 2024 eine Zeit voller unvergesslicher Momente, und ich kann es kaum erwarten, wiederzukommen.

Wenn Sie Apulien in Ihre Reisepläne aufnehmen, werden Sie mit Sicherheit eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Natur und kulinarischen Genüssen erleben. Lassen Sie sich inspirieren und genießen Sie die Vielfalt dieser zauberhaften Region!